III. Pfeiler, Psyche

Das objektive Kriterium, was eine positive oder negative Psyche ist, ist das Maß ihres Einklanges mit den Prinzipien des Systems, welches das Universum steuert, also auch die Eigenschaften des materiellen Körpers des Menschen, welcher ein gezielter Bestandteil dieses Systems ist. Erinnern wir uns auch an die Gedanken des unvergeßlichen Präsidenten Havel, wenn er über die "schlechte Laune" in der Gesellschaft sprach und versuchte ihre Ursachen zu suchen und ihr vorzubeugen.

Was ist die Grundlage der Psyche des Menschen?
Es ist die Art und Weise des Denkens und Handelns der ewigen geistigen Grundlage des Menschen, genauer ausgedrückt, des Schöpferischen Geistes, welcher der verdeckte Kern sämtlicher bewußter Äußerungen des Menschen ist. In jedem der vielen Leben, die er durchläuft, lernt er in den Gegensätzen des materiellen Umfeldes, zwischen Gut und Böse zu entscheiden. Allgemeiner lässt sich eine derart gezielte Entwicklung eines jeden Menschen, als eine Erkenntnis bezeichnen, die als Ziel das Gute für den Anderen hat. Es ist gar nicht leicht, sich in der Komplexität materieller Verhältnisse richtig zu orientieren, wie wir uns selber davon in der tagtäglichen Praxis überzeugen können.

Was beeinflusst die Psyche der heutigen Gesellschaft?
Es ist vor allem der Materialismus, projiziert in die herrschenden ökonomischen Regeln, in das Bildungssystem und des allgegenwärtigen Überdruckes an Informationen, welche die Entwicklung der Gesellschaft als Ganzes steuern. Das projiziert sich anknüpfend in die Mehrheit der zwischenmenschlichen Beziehungen und die so geformte Psyche, in der sich wesentlich die Eigenschaften durchsetzen, die typisch sind für den Egoismus und die Eigensucht des Menschen.

Wie äußert sich die negative Psyche als selbstverständlicher Bestandteil zwischenmenschlicher Beziehungen?
Täglich erfahren wir und die Nachrichten-Medien informieren uns eifrig, verschiedentlich benannt und ständig sich wiederholend über negative Äußerungen. Lasst uns versuchen, diese nicht nur einfach wahrzunehmen, aber bemühen wir uns, die ursächlichen Zusammenhänge zu definieren, wieso diese in so vielen Formen und in einer solchen Häufigkeit sich gerade in unserer heutigen Gesellschaft manifestieren.

Beispielhaft ist die Heuchelei und Scheinheiligkeit - die Grundlage ist die Verschleierung des tatsächlichen Verhältnisses des Einzelnen zu seinem Umfeld und seiner Äußerungen um sich so materielle Vorteile zu verschaffen. Das ist allerdings das Gegenteil einer der grundlegenden Eigenschaften des Denkens und Handelns eines reifen Geistes, welches sich in der Offenheit und Ehrenhaftigkeit des Einzelnen gegenüber den anderen, auf dem gemeinsamen Prinzip des gegenseitigen Verständnisses und der Hilfe, äußert.

Die Heuchelei und Scheinheiligkeit gedeihen prächtig in den grundlegenden Verhältnissen ökonomischer und machtbezogener Abhängigkeiten der einen an den anderen, in der Durchsetzung individueller materieller Ziele. Der Umfang dieser Äußerungen beginnt bereits in der übertriebenen Gefälligkeit in Arbeits- oder Geschäftsbeziehungen und endet manchmal in einer verdeckten Schädigung anderer, zugunsten der eigenen Interessen. Oft verstellen sich Menschen nur deshalb, damit sie die anderen so betrachten, wie es den herrschenden Moralvorstellungen entspricht, in denen sich der Eine gegenüber dem Anderen aus rein materiellen Gesichtspunkten vergleicht, manchmal auch in Vorspiegelung religiöser Ergebenheit.

Ein anderes Beispiel ist das Anhäufen von Eigentum über die eigenen Bedürfnisse. Es ist eine typische Negation in der heutigen materiell entwickelten Gesellschaft, die auf eine konsumorientierte Lebensweise eingestellt ist. Es zeichnet sich so ein Lebensstil aus, der meistens keine Grenzen kennt, denn wer viel hat, bemüht sich meistens um noch mehr. Auch dieses Gebiet, der Äußerungen des Menschen, ist eng verknüpft mit vielen anderen, ebenso negativen Eigenschaften und Tätigkeiten, welche auf die eigene Befriedigung zielen, wie Diebstahl, Raub, Korruption, Betrug, Wucher, Erpressung und andere. Man erkennt, daß jedwelcher angehäufter Reichtum, keine Lebensqualität bringt, eher das Gegenteil. Solche Menschen leiden eigentlich an einer ständigen Anspannung und Angst, ihr Geld, Eigentum oder die Bewunderung der Gesellschaft zu verlieren. Signifikant wirkt auf sie auch die Angst vor dem Tode ein, die sie vergebens zu betäuben versuchen. Auch wenn diese Leute in "Luxus" leben, bleibt ihr Leben unerfüllt und oft auch peinigend.

Ein noch negativerer Ausdruck ist die Bereicherung auf Kosten der Gesundheit anderer Leute.
Das hängt nämlich nicht nur mit der Anhäufung materieller Besitztümer und der Befriedigung des eigenen Wohles zusammen, aber sogar mit der bewussten Schädigung der Gesundheit anderer. Ein typisches Beispiel ist der Verkauf von Alkohol, im Besonderen das Mischen mit dem tödlich giftigen Methanol, die Verbreitung von Drogen, das Anbieten von Lebensgefährlichen Attraktionen oder Angebote von riskanten Medikamenten als "Wunderheilmittel" behördlich nicht bewilligten chemischen Arzneimittel oder einseitig anregender Präparate.

Überall äußert sich in der gegenwärtigen Gesellschaft die Täuschung des Menschen in ökonomischen Interessen. Der Mensch als Einzelner wird geleitet, sich aktiv im definierten marktorientierten Umfeld zu äußern und dabei überzeugt zu sein, es handle sich um seine Wahl, seine Interessen und seine freie Entscheidung. Nur wenige sind in einer so orientierten Gesellschaft in der Lage sich bewusst zu werden, dass sie absichtlich zu kollektiven Denk- und Handelsmustern orientiert werden, zum Nachteil ihres individuellen und freien Geistes.

Eine sehr verbreitete Form von negativ orientierter Psyche ist das Bestehlen und Betrügen. Es kommt in verschiedenen Formen in allen zwischenmenschlichen Beziehungen vor. Es ist eigentlich eine begleitende Erscheinung zu den materiellen Bemühungen mehr zu haben als der Andere und "in (der Beste)" zu sein. Man kann sich dann nicht allzusehr wundern, daß geistig weniger fortgeschrittene Individuen, im vorherrschenden Umfeld allgegenwärtiger Reklamen und Angebote, den Rahmen der regulierten Regeln überschreiten, also das Gesetz brechen. Die Gesellschaft, welche mit ihrer materiellen Orientierung viele solcher Handlungen eigentlich indirekt auslöst, ist dann beschäftigt und finanziell ausgeschöpft, mit dem Ersinnen und der Realisation von verschiedensten repressiven Maßnahmen. So dreht sich das Karussell unsinnigen Getümmels, welches dem Menschen von seinem Kern her nicht zu Gute kommt und ihn im Gegenteil schädigt, wickelt sich so in einer unlösbaren Spirale ab und das wieder zum Nachteil einzelner, die gerne ihr Anrecht und ihr Bedürfnis auf eine natürliche Art des Daseins geltend machen würden.

Typische begleitende Tatsachen einer negativen Psyche, welche sich als Reaktion auf solche Verhältnisse in verstärkter Form zurückkehren und auf der Ebene des Einzelnen wirken, sind in der Regel Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben, Schwierigkeiten im Privatleben, der Verlust vom Gefühl von Freude und Liebe, Stresszustände aus Sorge die errungenen materiellen Güter und die Stellung in der Gesellschaft zu verlieren. Aus diesen anhaltenden Stresszuständen entwickelt sich früher oder später ein schwerer gesundheitlicher Schaden. In gelebten Negationen, deren Zweck es ist, Macht in der Gesellschaft als Ganzes zu erringen, führen solche Verhältnisse zu Massenprotesten und Gewalt, in der heutigen Zeit sind sie im Besonderen der "Nährboden " von Terrorismus und kriegerischen Konflikten.

Verbleiben wir noch bei der Rücksichtslosigkeit und der Absenz von Toleranz anderen gegenüber. Das sind Erscheinungen, wo das eigene "Ich" offen gegenüber anderen durchgesetzt wird. In solchen Fällen wird extrem das Prinzip verletz, welches besagt, dass die Freiheit des Einzelnen da aufhört, wo sie die Freiheit des anderen zu beschränken beginnt. Die Rücksichtslosigkeit und das egoistische Handeln des Menschen äußern sich noch verstärkt in den Verhältnissen zu allen lebenden Geschöpfen. Die Praxis der heutigen materiell orientierten Gesellschaft, die von der Marktwirtschaft beeinflusst ist, stellte so die Verhältnisse zu lebenden Geschöpfen auf die gleiche Ebene wie die Verhältnisse zu nichtlebendigen materiellen Gegenständen, die dem Menschen zu seinem Dasein dienen.

Eine positive Psyche ist angeboren

Das Gute entspring dem Ursprung und der Berufung der seelischen Grundlage des Menschen, und kann deshalb auch nicht dauerhaft aus der menschlichen Gesellschaft entschwinden. Dies bezeugen auch in der Gegenwart viele edelmütige Äußerungen, und das nicht nur in direkten zwischenmenschlichen Beziehungen. Es sind vor allem Gedanken und Ausübungen von Tätigkeiten, die den anderen die benötigten Erkenntnisse für eine höhere Qualität des Daseins vermitteln, welches befreit ist vom stumpfen, geistlosen und auswegslosen Materialismus. Auch hier ist es allerdings wichtig in der Polarität von Gut und Böse zu unterscheiden, in welchem Masse solche Äußerungen zu Gunsten der Mehrheit gemeint sind, oder ob sie von der Absicht der eigenen Anerkennung vor den anderen motiviert ist, um anschliessend nur eigene materielle Interessen anzustreben. Diese Regeln sind die Grundlage der Bestimmung unseres Daseins, sie sind verknüpft mit der physischen Gesundheit und dem Gefühl der Erfüllung des Lebens in der Materie, man kann sie nicht umgehen, das Nichtbewältigte kehrt zu einem in verschiedenen Formen zurück, und zwar mit noch stärkeren Auswirkungen. Die oft beanstandete Ungerechtigkeit des vermeintlichen Schicksales kann nicht mit nur einem einzelnen Leben gemessen werden, alles hat einen gewissen Sinn und der Grundsatz das Gute zu lernen bleibt.

Lasst uns anschaulich eine Lehre aus den einzelnen veröffentlichten Fällen ziehen, uneigennütziger Äußerungen von Liebe der einen, gegenüber den unbekannten anderen. Es sind in der heutigen Gesellschaft Ausnahmehandlungen und verdienen Anerkennung.

Bei nicht wenigen Einzelnen äußert sich erst bei bestimmten nicht standardmäßigen Situationen das Verständnis für den anderen und sie helfen einem Menschen oder auch einem Tier in der Not. Unbekannte Leute vermögen so anderen unbekannten Leuten in Notsituationen, welches ihr Leben bedroht zu helfen, auch wenn sie sich dabei selber in Gefahr begeben. Dem anderen, in was auch immer für ein Verhältnis, den Vorrang vor sich selber zu gewähren, ist Liebe, das Gegenteil von Eigennutz. Hilfe in der Not ist ein Geschenk Gottes, also lässt sich diese Eigenschaft im Menschen gar nicht gänzlich unterdrücken. Wer ist wer, zeigt sich am überzeugendsten in Äußerungen von Solidarität und Hilfe bei Naturkatastrophen, schwerwiegenden Erkrankungen vor allem bei Kindern und bei anderen Kollisionen, die das Leben wie des Menschen als auch des wehrlosen Tieres bedrohen. Nur ein entwickelter Schöpferischer Geist im Menschen vermag den Eigennutz zu überwinden und in kritischen Situationen anderen zu helfen, selbst wenn es zu seinem Nachteil ist. Er äußert so Verständnis und Liebe den anderen gegenüber in einem Klima der Gesellschaft, die im Menschen im Gegenteil ökonomisch und auch anders materielle Begehren hervorruft also, was nichts anderes ist als Eigennutz gegenüber den anderen.

Ein Mensch mit einer positiven Psyche lehnt den Automatismus der Äußerungen der Mehrheit ab, er erkennt und läßt sie nicht zu, die tendenzielle "Gehirnwäsche", er richtet sich nach den unabhängigen Ansätzen seines Schöpferischen Geistes. Das positive Denken und Handeln des Menschen, schöpft belebende freie Energie aus dem umgebenden Umfeld in einem Umfang und einer Qualität, welche die biologischen Funktionen des Körpers nicht schwächt, aber im Gegenteil sein gesundheitliches Gleichgewicht fördert. In der Vollkommenheit des alles durchdringenden Systems wird das vom Menschen geäußerte Gute mit der Vitalität seines Körpers harmonisiert, was sich naturgemäß bei einem negativen Denken und Handeln genau gegenteilig äußert.

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